Mehrere Ausländer wurden in Burma unrechtmäßig inhaftiert, darunter ein US-Bürger

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USA sanktionieren nun auch Länder, die unrechtmäßig US-Bürger inhaftieren.

Ein US-Bürger befindet sich in dem von einer Militärjunta geführten Burma (Myanmar) unrechtmäßig hin Haft. Die US-Botschaft in der Hauptstadt Yangon bestätigte dies am Freitag, nannte aber keine Details zur Dauer der Haft oder möglichen Anschuldigungen.

US-Präsident Joe Biden hatte am Dienstag den Weg geebnet für Sanktionen gegen Regierungen, die unrechtmäßig US-Amerikaner inhaftieren.

Die US-Reisewarnungen enthalten nun auch Hinweise auf die Gefahr von Inhaftierungen. Auslöser dafür war die Inhaftierung der US-Basketballerin Brittney Griner in Russland. Griners Frau hatte dem US-Präsidenten vorgeworfen, sich nicht genügend für sie einzusetzen.

Todesstrafe für Dissidenten

In Burma hatte sich das Militär im Februar 2021 wieder an die Macht geputscht und seitdem 14.000 Menschen festgenommen, unter ihnen auch mehrere Ausländer. Die USA belegten mehrere Militärführer mit Sanktionen. In den Reisewarnungen wird Burma neben China, Iran, Nordkorea, Russland und Venezuela als Land mit einem hohen Risiko einer Inhaftierung genannt. 

Die Militärjunta des südostasiatischen Landes hatte unlängst angekündigt, seit Jahrzehnten wieder die Todesstrafe vollstrecken zu wollen. Betroffen sind vier Dissidenten, die gegen den Putsch und für die Wiedereinführung der Demokratie gekämpft hatten und von einem unrechtmäßigen Militärgericht verurteilt wurden.

Seit dem Putsch sind zahlreiche Gegner des Regimes verschwunden - festgehalten in Foltergefängnissen oder ermordet. Mehr als 100 Personen sind zu Tode verurteilt. In vielen Teilen des Landes wird mit Waffen gegen die Armee gekämpft.

(APA/ red.)

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