Anleger

Lieber Kryptowährungen als ETFs

In Österreich wird mehr in Kryptowährungen investiert als in Investmentfonds wie ETFs. Das Wissen darüber bleibt trotzdem sehr oberflächlich.

Wien. Kryptowährungen werden immer beliebter und bekannter. Das geht aus einer Studie der Unternehmensberatung EY hervor, wofür 1500 Menschen in Österreich zwischen 18 und 65 Jahren befragt worden sind. Nur 4,5 Prozent der Befragten gaben an, noch nie von Kryptowährung gehört zu haben. Jedoch kennen zwar fast 40 Prozent den Begriff, das Wissen dazu bleibt aber oberflächlich und reicht nicht dazu aus, genau auszuführen, was hinter dem Begriff steckt.

Die Berichterstattung und vor allem Social Media hätten dazu beigetragen, dass jeder dabei sein und in Kryptowährungen investieren wollte, so Gunther Reimoser, Country Managing Partner bei EY Österreich im Gespräch mit der „Presse“. Die am häufigsten genutzte Krypto-Trading-Plattform bei den befragten Personen ist mit über 50 Prozent das österreichische FinTech Bitpanda. Dahinter folgen Coinbase und Binance, alle anderen werden schon deutlich weniger genutzt. Tatsächlich mit Kryptowährung bezahlt haben bisher aber nur rund 14 Prozent.

Ein großer Vorteil der Plattformen sei die einfache Verfügbarkeit und dass alles digital abgewickelt werden könne, so Reimoser. Seiner Meinung nach müssen Banken vor allem ihre Vertriebsprozesse auch dahingehend verbessern. Grundsätzlich werde aber die klassische Bankfiliale trotzdem nicht ihren Wert verlieren. Der Hauptgrund bei Personen, die sich gegen ein Investment in Kryptowährungen entschieden haben, ist übrigens, dass das Produkt zu spekulativ und damit unsicher sei.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.