Aktien

Google und Microsoft zeigen sich stärker als erwartet

Ein Google-Logo beid er WAIC (World Artificial Intelligence Conference) 2018 in Shanghai.
Ein Google-Logo beid er WAIC (World Artificial Intelligence Conference) 2018 in Shanghai.REUTERS
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Microsoft und Google-Mutter Alphabet haben mit ihren Quartalszahlen die Analystenerwartungen verfehlt, die Aktien steigen trotzdem. Dollarstärke und Konjunkturschwäche belasten zwar, doch die Wachstums-Story bleibt intakt.

Jetzt ist es doch nicht so schlimm gekommen. Als Alphabet und Microsoft am Dienstagabend nach Börsenschluss ihre Zahlen für das abgelaufene Quartal bekannt gaben, stiegen die beiden Aktien, obwohl die Zahlen unter den Erwartungen der Analysten lagen. In den Tagen davor hatten die Papiere nachgegeben. Vorige Woche hatten vor allem die enttäuschenden Zahlen des Social-Media-Konzerns Snap, einem Konkurrenten von Alphabet und Facebook-Mutter Meta im Online-Werbemarkt, die Aktionäre der Google-Mutter entsetzt. Würden sich die Sparbemühungen der Unternehmen angesichts der schwächelnden Konjunktur und der hohen Inflation auch bei dem erfolgsverwöhnten Platzhirschen Alphabet bemerkbar machen?

Cloud-Sparte bleibt defizitär

Das taten sie: Der Gewinn sank im zweiten Quartal von 18,5 Mrd. Dollar im Vorjahr auf nunmehr 16 Mrd. Dollar (15,8 Mrd. Euro). Der Umsatz legte um 13 Prozent auf 69,7 Mrd. Dollar zu. Das Werbegeschäft, der mit Abstand größte Umsatzbringer, wuchs allerdings nur um 11,6 Prozent auf 56,3 Mrd. Dollar. Dabei verlangsamte sich vor allem das Wachstum der Werbeeinnahmen mit der Videoplattform Youtube. Finanzchefin Ruth Porat führte das auf das ungewöhnlich starke Vorjahresquartal zurück, als nach der Aufhebung vieler Covid-Maßnahmen Aufholbedarf bestand. Einen Teil der Verlangsamung führte sie aber auch auf die Zurückhaltung der Werbekunden zurück.

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