Architektur

Quadratisch, edel und sichtbar: Europas beste Bauten gekürt

Paul Ott
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Architekten aus ganz Europa reichten ihre Projekte für den „Best Architects 23 Award“ ein. Seit kurzem stehen die Gewinner fest. Hier die fünf prämierten Bauten aus Österreich.

Der „Best Architects Award" zählt zu den renommiertesten Architekturauszeichnungen in Europa. Seit seinem Bestehen gilt er als Gütesiegel für herausragende architektonische Qualität. Mit der Auszeichnung positionieren sich Architekten und Architekturbüros, aber auch Newcomer an der Spitze der europäischen Architekturszene. In diesem Jahr bestand die Jury aus Andrew Clancy (Clancy Moore Architects, Dublin), Felix Waechter (Waechter + Waechter Architekten, Darmstadt) sowie Daniel Zamarbide (Bureau, Genf).

Ende Juli wurden die 71 Gewinner gekürt, die unter anderem aus Deutschland, Italien, Schweden, Spanien und der Schweiz kommen. Darüber hinaus erhielten acht Arbeiten für ihre „besonders herausragende Qualität“ die Auszeichnung in Gold.

Hier die fünf Gewinnerprojekte aus Österreich:

In der Vorarlberger Gemeinde Weiler befindet sich das von Marte Marte Architekten gestaltete sogenannte „Haus der Kammern“, das ebenso wie das „Einfamilienhaus Herzgsell“ von LP Architektur ZT GmbH in Altenmarkt, zu den Gewinnern in der Kategorie „Wohnungsbau/Einfamilienhäuser“ zählt.

LP Architektur gestaltete das Einfamilienhaus Herzgsell.
LP Architektur gestaltete das Einfamilienhaus Herzgsell.Albrecht Imanuel Schnabel

Holz und Hallenschiffe

Adolf Bereuter

Die Zimmerei und Tischlerei Kaufmann im Bregenzerwald beschäftigt sich neben moderner Holzbautechnologie auch mit dem Bau von Projekten in Raumzellenbauweise. Diese platzintensive Produktionsmethode erforderte den Neubau einer Montagehalle zur Herstellung dieser modularen Raumzellen. Die Halle ist in zwei sogenannte Hallenschiffe unterteilt. Ein Längsschiff mit Gleisen ist für die Herstellung reserviert, im zweiten Schiff werden die fertigen Module gelagert.

Für die Architektur des in der Kategorie „Gewerbe- und Industriebauten“ ausgelobten Projekts in Reuthe zeichnen Johannes Kaufmann und Partner verantwortlich.

Architektur am Bahnhof

Die beiden neuen Aufgänge zum Bahnhof Neulengbach Stadt bilden eine Art Turmbauwerk. Über den Zugang betreten die Fahrgäste eine rund zehn Meter hohe Bahnhofshalle mit einer Holzdecke, die auf mittigen Stützen ruht. Das Projekt von Mohr Architekten zählt zu den Gewinnern in der Kategorie „Infrastrukturbauten“.

David Schreyer

Am Fuße des Gebhardsbergs

Gustav Willeit

Eine weitere Arbeit aus Vorarlberg ist der Umbau und die Adaptierung der Landesbibliothek in Bregenz von Ludescher + Lutz Architekten. Seit 1986 befindet sich die Vorarlberger Landesbibliothek am Fuße des Gebhardsbergs im Areal des ehemaligen Benediktinerklosters.

Um den neuen Aufgaben gerecht zu werden, wurde die Adaptierung der Eingangssituation sowie von Räumen in den Geschoßen des Hauptgebäudes erforderlich. Zum Einsatz kamen „solide Materialien“ wie Beton, Kalkputz und Massivholz.

Zu jedem Award erscheint eine Publikation in der alle prämierten Arbeiten ausführlich dokumentiert werden.

Mehr zu den Gewinnern (in Gold) unter: www.bestarchitects.de

>> Bildergalerie: Best Architects 22

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