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Alexa, suche einen neuen Namen!

Alexa, sing für mich! Alexa, bring mir ein Cola! Was nach komischen Bitten an das Sprachassistenz-System von Amazon klingt, war für ein Mädchen im niedersächsischen Göttingen ein Alptraum. Die kleine Alexa wurde geboren, bevor Amazon diese allmächtige Wunschbox benannte, und hat im Hier und Jetzt mit Hänseleien und Mobbing zu kämpfen.

Das kennen bestimmt viele Alexas, dass Leute, die sich für besonders lustig halten, ihnen Anweisungen geben, als würden sie zu der künstlichen Intelligenz der Sprachassistentin reden. Doch die Eltern der Alexa in Niedersachsen erreichten einen Sieg vorm Verwaltungsgericht: Ihre Tochter darf nun den zweiten Vornamen als Namen führen und heißt nicht mehr Alexa.

Wie viele Menschen namens Siri (Apple-Sprachassistenz) oder Cortana (Microsoft) nun neue Namen suchen, ist nicht überliefert – sie erleben sicher oft Situationen, die unfreiwillig komisch sind. In Wien kämpft indes eine erwachsene Alexa für freiwilligen Humor. Diese Woche erreichte uns die Meldung aus Wien Hernals, dass das traditionelle Kabarettlokal Kulisse in der Rosensteingasse sanft renoviert wurde: Erstmals lockt ein Gastgarten zum Verweilen. Am 1. September geht es wieder los mit Kabarett, Kleinkunst und Musik. Die neue Chefin heißt Alexa Oetzlinger.

Reaktionen an: veronika.schmidt@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.08.2022)

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