Der Mediator

Blauäugig in die „blauen Seiten“ des ORF

Der Nachrichtenkonsum verlagert sich zunehmend aufs Smartphone. Das macht Onlinedienste immer wichtiger.
Der Nachrichtenkonsum verlagert sich zunehmend aufs Smartphone. Das macht Onlinedienste immer wichtiger.Getty Images
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Soll ein Teil des Onlinedienstes des Österreichischen Rundfunks abgeschafft werden, wie es die Neos fordern? Das ist eine harte Frage. Man sollte sie dennoch zumindest in einer Debatte über umfassende ORF-Reformen in Betracht ziehen.

Viele Chefredakteure hat der Mediator über Jahrzehnte bei ihrer Arbeit beobachtet. Eines einte die Umsichtigen unter ihnen. Sie verließen sich bei der Bewertung von Geschichten nicht nur auf die Redaktion sowie die eigenen Instinkte für Aufmacher, sondern wollten immer auch so rasch wie möglich darüber informiert sein, was die auflagenstärkste Zeitung und die größte – einst sogar absurd monopolistische – Rundfunkanstalt des Landes als Topmeldungen einstuften.

Das Kalkül der Chefs war klar: Eine Story, die die meisten Menschen im Lande erreichte, musste auch für ihre Zeitung wichtig sein. Sie wirkte quasi wie eine Welle, auf der man mit nachfolgenden Geschichten surfte.

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