Automobilindustrie

Ford muss nach tödlichem Autounfall 1,7 Milliarden Dollar zahlen

(c) imago images/ZUMA Wire (Michael Brochstein via www.imago-images.de)
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Ford wird vorgeworfen, das Dach des Pickup-Truck-Modells F-250 nicht ausreichend verstärkt zu haben, um die Insassen bei einem Überschlagsunfall hinreichend zu schützen.

Der amerikanische Autohersteller Ford Motors wurde von einem US-Gericht zu einer Milliardenstrafe verurteilt. Dem im US-Bundesstaat Michigan ansässigen Konzern wird vorgeworfen, das Dach des Modells F-250 nicht genügend verstärkt zu haben, um die Insassen im Fall eines Überschlags zu schützen. Die Zahlung von 1,7 Milliarden US-Dollar (1,69 Mrd. Euro) an Strafschadenersatz soll laut Anwalt der Familie eines bei dem Unfall im Jahr 2014 ums Leben gekommenen Ehepaares auch als Warnung an die Menschen fungieren, die in den Millionen von Ford verkauften Pick-up-Trucks herumfahren.

Nun wurde nach jahrelangem Streit in erster Instanz ein Urteil gesprochen. Melvin und Voncile Hill wurden im April 2014 im US-Bundesstaat Georgia bei dem Überschlag ihres Ford F-250 von 2002 getötet. Ihre Kinder Kim und Adam Hill waren die Kläger in dem Fall. Deren Anwälte hatten laut eigenen Angaben Beweise für fast 80 ähnliche Unfälle vorgelegt, bei denen aufgrund der Dachkonstruktion die Passagiere verletzt oder getötet worden seien.

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