Dimitrij Schaad kämpft als Marc-Uwe in „Die Känguru-Verschwörung“ um die Wahrheit beim Thema Klimawandel. An seiner Seite stets das Känguru.
Komödie

Das Känguru, nun weniger kommunistisch

Ein zweiter „Känguru“-Film läuft im Kino an, diesmal hat Autor Marc-Uwe Kling auch Regie geführt. Wobei sich das kapitalismusfeindliche Beuteltier neuerdings weniger in System- als in Gesellschaftskritik übt.

Wann wird etwas zum Phänomen? Wenn es breitenwirksam ist, sich aber nicht so wirklich einordnen lässt? Das trifft jedenfalls auf das unverschämte Beuteltier zu, das der deutsche Autor und Kleinkünstler Marc-Uwe Kling in seinen „Känguru-Chroniken“ erschuf. Dass es Kommunist ist, ist eines seiner hervorstechenden Merkmale.

„Mein, dein, das sind doch bürgerliche Kategorien“, sagt es gern lapidar, wenn es etwas für sich beansprucht. Und das tut es oft, seit es plötzlich bei Marc-Uwe vor der Tür stand (ja, der Protagonist der Geschichten trägt denselben Namen wie der Autor), sich nachbarschaftlich ein paar Eier erbat und dann auch Salz, Mehl, eine Pfanne. Schließlich nahm das Tier die Küche in Beschlag und zog ein. Mit logischer Begründung: „Ist näher zum Kühlschrank.“ Das Känguru verehrt Marx und Engels, will einst für den Vietcong gekämpft haben und weiß, was es will: Schnapspralinen und eine bessere Welt. Wobei es die Weltverbesserung eher theoretisch betreibt.

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