Ernte

In Österreich werden immer weniger Äpfel angebaut

Äpfel der Sorte Gala
Äpfel der Sorte Gala(c) imago (M. Henning)
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Im Schnitt werden in Österreich zwischen 18 und 19 Kilogramm Äpfel pro Jahr und Person gegessen. In den letzten zehn Jahren ging ihr Anbau um 22 Prozent zurück.

In Österreich wurden 2022 auf rund 7450 Hektar Äpfel angebaut, wobei das Ausmaß im Vergleich zu 2021 mit 7674 Hektar um etwa drei Prozent geschrumpft ist. Das liegt im langjährigen Trend, denn in den vergangenen zehn Jahren ist der Apfelanbau in Österreich insgesamt um 22 Prozent zurückgegangen. Nach wie vor wird der Großteil der Apfelkulturen mit 5080 Hektar (2021: 5.251, minus 3,4 Prozent) in der Steiermark gepflegt.

In der Grünen Mark sind es rund 1.050 Betriebe, die das Kernobst anbauen und vertreiben. Österreichweit werden um die 1.900 Betriebe gezählt. Ein Apfel aus Österreich legt im Schnitt einen Transportweg von 200 Kilometer zurück. Im Vergleich dazu hat ein Apfel aus Neuseeland einen Transportweg von 19.000 Kilometer hinter sich, wenn er ins Regal gelegt wird. Die Ernte 2022 wird österreichweit auf rund 208.000 Tonnen geschätzt, wobei etwa 148.000 Tonnen aus der Steiermark kommen werden.

2016 besonders wenig Ertrag

Die historisch größte Ernte der Steiermark gab es übrigens im Jahr 2011 mit rund 195.000 Tonnen. Danach ging der Ertrag tendenziell - auch wegen der geringeren Anbauflächen - zurück. Besonders wenig Ertrag gab es in den Jahren 2016 mit rund 40.000 Tonnen und 2017 mit etwa 67.000 Tonnen. Schuld waren später Frost und Schneefall im Frühjahr.

Im Schnitt werden in Österreich zwischen 18 und 19 Kilogramm Äpfel pro Jahr und Person gegessen. Das sind rund 114 Stück. Damit ist der Apfel das beliebteste Frischobst in Österreich. Um die 100.000 Tonnen Äpfel werden daher zur Inlandsversorgung benötigt. Exporte werden primär über die Firma EVA (Exportvereinigung Apfel) gebündelt. Bei einer Vollernte können bis zu 40 Prozent der österreichischen Erntemenge exportiert werden, so die Landwirtschaftskammer Steiermark.

Die Hauptsorten in der Steiermark sind übrigens Gala (30 Prozent), Golden Delicious (25 Prozent), Evelina (10 Prozent), Braeburn (7 Prozent) und Elstar (5 Prozent). Erhältlich sind auch Jonagold, Fuji und die steirische Sorte Kronprinz Rudolf.

(APA)

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