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Ein tödliches Attentat im „dunklen Staat“

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Der Autobombenanschlag auf Darja Dugina wirft ein Schlaglicht auf die große rechtsradikale Kriegstreiberszene im Land.

Terror hat in Russland tiefe Wurzeln und kann einen Flächenbrand auslösen“, schrieb Viktor Jerofejew am vergangenen Freitag in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. „Wir hatten revolutionären Terror, Lenins roten Terror, Stalins Großen Terror. All diese Schrecken dürfen sich nicht wiederholen“, warnte der renommierte russische Schriftsteller, dessen Vater, Wladimir Jerofejew, in den 1970er-Jahren als sowjetischer Botschafter in Österreich gedient hatte.

Jerofejew befasst sich in seinem Text mit dem Tod der 29-jährigen Journalistin und Politaktivistin Darja Dugina, die am vorvergangenen Wochenende in einem noblen Moskauer Vorort mit einer Autobombe in die Luft gesprengt wurde. Er sieht ihr gewaltsames Ende in einem Kontext mit der Hassphilosophie, mit der sie ihr Vater, der reaktionäre Politguru und imperialistische Mystiker Alexander Dugin, infiziert hatte. Jerofejew selbst hat sich nach Putins Überfall auf die Ukraine mit seiner Familie nach Deutschland abgesetzt.

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