Zeitreise

Heute vor 90 Jahren: Fünfundzwanzigtausend Dollar für das Monster von Loch Ness

Der Direktor des New Yorker Zoologischen Gartens will das Monster lebend.

Neue Freie Presse am 12. Mai 1934

Eine nette Gelegenheit, zu einem schönen Stück Geld zu kommen. Schließlich sind fünfundzwanzigtausend Dollar nicht zu verachten. Sogar wenn man die Dollarentwertung in Betracht zieht. Und dieses Geld liegt auf der Straße. Nein, das ist wieder zu viel behauptet. Wohl aber liegt es im See von Loch Neß.

Der Direktor des New Yorker Zoologischen Gartens will durchaus die persönliche Bekanntschaft eines Seeungeheuers machen und verspricht demjenigen, der ihm seinen Herzenswunsch erfüllt, eine Geldprämie in der angegebenen Höhe. Freilich sind noch einige Nebenbedingungen zu erfüllen. Für ein totes Seeungeheuer gibt der Herr Direktor keinen Cent. Man muß es also lebend fangen und es gesund und wohlbehalten im New Yorker Zoologischen Garten abliefern. Wer sich also etwa einbildet, den Schillerschen “Kampf mit dem Drachen” aufzuführen und an ein gutausgestopftes Seeungeheuer nach Newyork zu schicken, der befindet sich auf dem Holzweg.

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