Auf hoher See kann es äußert langweilig werden. Das soll sich jetzt ändern.
Neue Freie Presse am 1. Mai 1914
Die modernen Ozeanriesen, die den Verkehr zwischen den deutschen, französischen oder englischen Häfen und Newyork vermitteln, haben längst das Außerordentlichste ersonnen, um die sechs- bis achttägige Reise angenehm, abwechslungsreich und amüsant zu gestalten. Schwimmbäder, Schiffsorchester, Feste unter Mitwirkung der Passagiere, unter denen es ja nie an großen Künstlern fehlt, fürstlich eingerichtete Salons, Spielzimmer und vor allem die Diners und Soupers mit ihren zehn und mehr Gängen sorgen dafür, daß die Fahrt recht rasch vergeht.
Und doch gibt es inmitten all dieses Luxus Stunden voll tödlicher Langweile.