Daniel Risch ist Regierungschef und Finanzminister von Liechtenstein. Er spricht über eingefrorenes russisches Vermögen, Marktversagen und „furchtbare“ Staatseingriffe.
Die Presse: Turbulente Zeiten sind normalerweise gute Zeiten für den Finanzplatz Liechtenstein, weil die Menschen einen sicheren Hafen für ihr Vermögen suchen. Gilt das jetzt auch?
Daniel Risch: Das war in der Vergangenheit so, und das ist auch jetzt so. Wir merken natürlich, dass der Schweizer-Franken-Raum im Moment stabiler ist als andere Währungsräume. Wir hören vom Finanzmarkt, dass die Anfragen da sind.