Interview

Sabine Derflinger: „Man stritt – und ging dann an die Bar“

Sabine Derflinger, genaue Beobachterin des Zeitgeschehens, nutzt gern das Café Monarchie.
Sabine Derflinger, genaue Beobachterin des Zeitgeschehens, nutzt gern das Café Monarchie.Jana Madzigon
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Regisseurin Sabine Derflinger zählt zu den Pionierinnen der heimischen Film- und Fernsehbranche, zuletzt wurde sie für ihre Dokus über Johanna Dohnal und Alice Schwarzer gefeiert. Mit der »Presse am Sonntag« sprach sie über ihre frühe Politisierung, Fehleinschätzungen – und die große Niederlage ihrer Generation.

Sie sind mit Ihrer Alice-Schwarzer-Doku auf dem Sprung nach Deutschland. Sie haben erzählt, dass dort in Bezug auf Schwarzer alles schwieriger war als in Österreich, schon bei der Finanzierung. Was kommt da auf Sie zu?

Sabine Derflinger: Einerseits war es in Österreich leichter, weil unser Film „Die Dohnal“ so ein umwerfender Kinoerfolg war, den niemand erwartet hat. Prinzipiell ist es überhaupt schwieriger, einen Dokumentarfilm über deutsches Geld zu finanzieren. Darüber hinaus ist Alice Schwarzer sehr umstritten und scheint Projektionsfläche für sehr vieles und für viele Menschen zu sein.

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