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Interview

„In Tirol kommt die Demokratie zurück“

FPÖ-Spitzenkandidat Markus Abwerzger
FPÖ-Spitzenkandidat Markus AbwerzgerJohann Groder / EXPA / picturede
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Tirols FPÖ-Chef, Markus Abwerzger, geht davon aus, dass ÖVP-Chef Anton Mattle nach der Wahl am Sonntag Geschichte sein wird. Damit wären die Blauen als Koalitionspartner wieder im Spiel.

Die Presse: Sie haben das „Duell um Tirol“ ausgerufen. Haben Sie das nicht schon verloren?

Markus Abwerzger: Nein. Es geht auch nicht um ein Duell um Platz eins. Ich bin nicht so blauäugig zu sagen, dass wir die ÖVP bei den Wählerstimmen überflügeln. Es geht um ein Duell, in welche Richtung sich Tirol entwickeln soll: entweder in Richtung eines bürgerlichen Tirol oder in Richtung eines Tirol links der Mitte, wie es Toni Mattle (ÖVP-Spitzenkandidat, Anm.) haben will. Und es geht um das Duell, wer zukünftiger Landeshauptmann sein soll.

Es wird schwierig für Sie, Landeshauptmann zu werden und die Richtung vorzugeben, wenn Sie niemanden finden, der mit Ihnen koalieren möchte. Die ÖVP hat eine Koalition mit der FPÖ ausgeschlossen. Die SPÖ auch.

Die ÖVP hat das nicht gesagt – sondern Toni Mattle. Und ich gehe davon aus, dass Toni Mattle, wenn die ÖVP historisch verliert und unter 30 Prozent zu liegen kommt, mit dem 25. 9. politische Geschichte ist in Tirol. Innerhalb der ÖVP bröckelt die FPÖ-Front sowieso. Dann wird mit anderen Leuten verhandelt. Es wird Anrufe geben.

 

Haben Sie schon jetzt solche Anrufe aus der ÖVP bekommen? Und von wem?


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