Der Verbund will nicht länger nur Wasserkrafterzeuger sein und setzt voll auf Solarenergie aus Spanien. Die vielen Sonnenstunden im Land sind aber nur ein Grund für die Expansion fern der Heimat.
Die Energiebranche kann auch heute noch Spaß machen. Wer das nicht glaubt, sollte einen Abstecher nach Südspanien riskieren. Das Land ist Ende September mit Temperaturen um die 30 Grad weit entfernt vom Kälteschock, den Mitteleuropa erlebt, die Energiekosten sind dank des staatlichen Gaspreisdeckels vergleichsweise gering. So bleibt Luft, Energieprojekte nach dem Motto „Sonne, Bier und gute Laune“ zu schnitzen. Und mittendrin ist der heimische Verbund.
In Pinos Puente, wenige Kilometer von Granada entfernt, eröffnete der Konzern am Donnerstag seinen ersten Solarpark in Spanien. Die Ausmaße des Projekts, das erst im Vorjahr von der deutschen BayWa aufgekauft wurde, sind gewaltig: Auf einer Fläche von 161 Hektar drücken sich Hunderttausende Fotovoltaikpaneele mit einer maximalen Leistung von 148 Megawatt (MWp) in die karge Landschaft.