Im Theater an der Gumpendorfer Straße macht der Litauer Arturas Valudskis „Onkel Wanja“ zur köstlich absurden Komödie.
Der Mann grunzt wie ein Schwein. Es ist das verzweifelt helle Lachen des Titelhelden in Anton Tschechows „Onkel Wanja. Szenen aus dem Landleben in vier Akten“. In solcher Stimmlage vermittelt Georg Schubert als unglücklicher Gutsverwalter, die Lage sei hoffnungslos, aber nicht ernst. Spätestens jetzt stellt sich die Entscheidungsfrage: Ist es eine Komödie – ist es eine Tragödie? Tschechow lässt sie im Zweifel offen.