Ostafrika

Mindestens 25 Menschen bei Selbstmordanschlag in Somalia getötet

Bei den schlimmsten Attacken seit Jahren wurden Dutzende Menschen verletzt. Die Al-Shabaab-Miliz bekannte sich zu den Anschlägen.

Drei Selbstmordattentäter haben in der somalischen Provinzhauptstadt Beledweyne nach Polizeiangaben mindestens 25 Menschen getötet. Knapp fünfzig weitere wurden verletzt. Am Montagvormittag fuhren zwei Lastautos in ein Militärcamp in der zentral-somalischen Region Hiiraan und detonierten dort. Die dritte Explosion ereignete sich einige Stunden später. Zu den Taten bekannte sich die islamistische Al-Shabaab-Miliz in ihrem Propagandaradio Andalus.

Der lokale Polizeibeamte Hassan Dhi'isow sagte der dpa: "Diese Angriffe sind die schlimmsten Anschläge in Beledweyne seit Jahren. Die Zahl der Toten dürfte wahrscheinlich noch deutlich höher ausfallen." Unter den Toten ist den Angaben zufolge der Gesundheitsminister der Provinz Hirshabelle, Sakariye Hurre.

Armee rückt gegen Miliz vor

Seit Anfang September verzeichnet die somalische Armee mit Unterstützung bewaffneter Clans große Gebietsgewinne gegen die in der Region herrschende islamistische Miliz Al-Shabaab. Die Terroristen führen immer wieder Angriffe auf die Zivilbevölkerung in dem Land am Horn von Afrika durch und zerstören Häuser und Brunnen.

Der Angriff ereignete sich wenige Tage, nachdem der hochrangige Al-Shabaab-Funktionär Abdullahi Nadir im Süden des Landes bei einem US-Drohnenangriff getötet wurde. Die USA hatten für Nadir ein Kopfgeld von drei Millionen Dollar (3,05 Millionen Euro) ausgesetzt.

(APA/dpa)

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