Steigende Zinsen und ein relativ stabiles Wirtschaftswachstum beflügeln den Kurs des Schweizer Frankens. Wie aber geht es weiter? Die Credit Suisse hat ein klares Kursziel vor Augen.
Wien. Die Inflation macht längst auch vor der Schweiz nicht mehr halt, wenngleich diese in der Region weitaus niedriger ausfällt als in vielen anderen Industrienationen. Im September legten die Verbraucherpreise um 3,3 Prozent im Jahresvergleich zu. Aufgrund der jüngsten Entwicklungen hat inzwischen auch die Schweizerische Notenbank (SNB) die Zinswende eingeläutet. Am 22. September wurde der Leitsatz um 0,75 Prozentpunkte auf 0,50 Prozent angehoben.
Wie stark die eidgenössischen Währungshüter die Anhebungen noch vorantreiben werden, hängt freilich von weiteren volkswirtschaftlichen Entwicklungen ab. Der Auftrieb bei der Teuerung dürfte jedenfalls geringer ausfallen als in anderen Regionen, wenn es nach Marktbeobachtern geht. Jörg Angelé, Senior Economist beim Schweizer Vermögensverwalter Bantleon, sagt, „das Ausmaß des Preisschubs bleibt aufgrund des starken Schweizer Frankens und der abweichenden Konsumstruktur in der Schweiz deutlich hinter dem zurück, was die USA und die Eurozone durchleben“.