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Schadsoftware

Justiz ermittelt gegen Wiener Staatstrojaner-Schöpfer

"Subzero" sollte DSIRF viel Geld bringen. Das Produkt wurde enttarnt und ist somit wertlos (Symbolbild).
"Subzero" sollte DSIRF viel Geld bringen. Das Produkt wurde enttarnt und ist somit wertlos (Symbolbild).IMAGO/Panama Pictures
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Microsoft warnte vor der Schadsoftware des Wiener Herstellers DSIRF. Es wird ermittelt, ob die Software ohne nötige Genehmigung ins Ausland gelangte. Die guten Russlandkontakte des Unternehmens stoßen westlichen Geheimdiensten sauer auf. Das Unternehmen dementiert vehement.

Wien. Microsoft warnte zuletzt eindringlich vor dem Staatstrojaner „Subzero“, der in der österreichischen Softwarefirma DSIRF entwickelt wird. Ob DSIRF Täter oder Opfer – oder beides ist – ist noch offen. Die Justiz ermittelt.

Für Microsoft ist so etwas alltäglich: Auf der einen Seite entdeckt ein Hacker ein Sicherheitsloch – auf der anderen stopft Microsoft dieses wieder zu. Umso erstaunlicher war darum die lautstarke Warnung des US-Softwareriesen Ende Juli vor der Schadsoftware „Subzero“ aus dem Hause DSIRF. Microsoft konnte das Wiener Unternehmen als Schöpfer identifizieren, weil in der Signatur der Name der Softwarefirma war. Das ist, als ob ein Einbrecher ein Post-it mit Namen und Telefonnummer an der Haustür hinterlässt. Warum das also?