Klimaaktivismus

Greta Thunberg gibt Einblicke in ihre Gefühlswelt

Greta Thunberg bei einem Auftritt im Juni 2022..Greta Thunberg speaks on the Pyramid stage at Worthy Farm in Somerset during the Glastonbury Festival
Greta Thunberg bei einem Auftritt im Juni 2022..Greta Thunberg speaks on the Pyramid stage at Worthy Farm in Somerset during the Glastonbury Festival(c) REUTERS (DYLAN MARTINEZ)
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Die schwedische Klimaaktivistin spricht offen darüber, erwachsen geworden zu sein. In einem Interview sagt sie, sie sei glücklich wie niemals zuvor.

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat einen seltenen Einblick in ihre Gefühlswelt gewährt. Im Interview mit dem deutschen Magazin "Stern", das am Dienstag veröffentlicht wurde, sagte sie: "Manchmal kommt es mir selbst komisch vor, weil ich ja weiß, dass die Klimakrise viele Menschen depressiv macht. Ich aber bin so glücklich wie niemals zuvor. Vielleicht, weil ich einen Sinn spüre."

Die bekannte Aktivistin ist als Stimme und Gesicht der weltweiten "Fridays for Future"-Bewegung zur Ikone einer Generation geworden. Immer wieder hat sich die Öffentlichkeit auch für ihre persönliche Entwicklung interessiert, die Jahre ihres Aktivismus waren auch die Zeit des Erwachsenwerdens für Thunberg.

Kleine Entscheidungen

Ihr Leben in einer WG in Stockholm habe sie verändert, so Thunberg in ihrem jüngsten Interview. "Ich bin von jemandem, der nie spricht, zu jemandem geworden, der kaum noch die Klappe hält. Irgendwie will ich mittlerweile ständig Menschen um mich herum haben." Thunberg hat Asperger, eine Form von Autismus, die sie selbst als eine Stärke bezeichnet. Ihr offener Umgang damit hat ihr einerseits Bewunderung beschert, andererseits ist sie gerade wegen ihrer Diagnose oft stark kritisiert worden.

Oft falle es ihr aber schwer, Entscheidungen zu treffen, erzählte Thunberg im Interview. "Manchmal werfe ich auch eine Münze oder frage Leute ohne Kontext: ja oder nein?", sagte die Schwedin. "Das Spannende aber ist: Je größer die Entscheidungen, umso einfacher ist es. Was mir mehr Probleme macht, sind die kleinen Entscheidungen. Zum Beispiel, welche Socken ich morgens anziehen soll."

(APA/red)

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