Nach Vergewaltigungsvorwürfen hat das Gerichtsverfahren gegen den Schauspieler Danny Masterson begonnen. Dieser weist alle Vorwürfe zurück.
Nicht nur Harvey Weinstein muss sich derzeit vor Gericht behaupten, auch der US-Schauspieler Danny Masterson, bekannt aus der Serie „Die wilden Siebziger“, steht nach Vergewaltigungsvorwürfen von drei Frauen vor Gericht. Mit der Auswahl von Geschworenen begann das Verfahren am Dienstag in Los Angeles, wie US-Medien berichteten. Masterson hatte die Vorwürfe gegen ihn im vorigen Jahr zurückgewiesen und auf "nicht schuldig" plädiert.
Vorfälle Anfang der 2000er-Jahre
Die angeblichen Vorfälle sollen sich laut der Anklage in den Jahren 2001 und 2003 in Mastersons Haus in Hollywood ereignet haben. Im Falle eines Schuldspruchs drohen ihm 45 Jahre bis lebenslängliche Haft. Alle drei Frauen seien, wie Masterson selbst auch, Mitglieder der umstritten religiösen Organisation Scientology gewesen - aus Angst vor Bestrafung innerhalb der Gemeinschaft hätten die Frauen die Vorwürfe lange zurückgehalten. Erst 2017 sind die Vorwürfe schließlich bekannt geworden.
Masterson ist seit 2011 mit der Schauspielerin Bijou Phillips verheiratet. Das Paar hat eine Tochter. Der Schauspieler war mit der Comedyserie "Die wilden Siebziger" bekannt geworden, wo er von 1998 bis 2006 den stets Sonnenbrille tragenden Steven Hyde spielte. Nach dem Bekanntwerden der Vorwürfe gegen Masterson, kündigte Netflix eine geplante Zusammenarbeit mit ihm.
(APA)