Rapid

Der Schleudersitz von Hütteldorf

(c) GEPA pictures/ M. Hoermandinger
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Wunsch und Wirklichkeit verschwimmen zusehends im Westen Wiens. Allerdings, wer Titel sucht, muss halbe Ewigkeiten zurückblättern – und findet stets nur einen Schuldigen: den Trainer.

Rapid und das endlose Streben nach Erfolg hat einen stattlichen Verschleiß auf dem Trainersektor. Der Mann an der Seitenlinie ist immer der Dumme, muss ausnahmslos als Erster gehen. Welcher Klubchef respektive Sportdirektor wechselt sich schon selbst aus, wenn nichts gelingen will und das Gebrüll von der Tribüne lauter wird? Auch kann man, aus Kostengründen, nicht die ganze Mannschaft rausschmeißen. Obwohl, in Hütteldorf wäre diese Maßnahme in sehr vielen Fällen nicht unberechtigt gewesen.

Das also eint Ernst Dokupil (1994–1998, 2000–2001), Heribert Weber (1998–2000), Peter Persidis (August 2001), Lothar Matthäus (September 2001–2002), Josef Hickersberger (2002–2005), Georg Zellhofer (2006), Peter Pacult (2006–2011), Zoran Barišić (2011 einen Monat lang), Peter Schöttel (2011–2013), Barišić (2013–2016), Damir Canadi (November 2016–2017), Goran Djuricin (April 2017–2018), Dietmar Kühbauer (2018–2021), Steffen Hofmann (18 Tage 2021), Ferdinand Feldhofer (elf Monate ab November 2021) und jetzt wieder Barišić: Der „Schleudersitz“ von Hütteldorf kennt keine Nachsicht.

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