In „Die letzten Tage der Nestervals“ auf Schloss Eckartsau wird das Ende der Kaiserzeit umgedichtet: ein düsteres Spiel mit striktem Hofzeremoniell.
„Heute haben wir nichts, aber morgen wird uns alles gehören!“, spricht die Kaiserin am Weihnachtsabend 1918 auf Schloss Eckartsau, wo in der echten Historie die Habsburgermonarchie zu Ende ging – und wo in der alternativen Version der Theatergruppe Nesterval die imperiale Herrschaftsform eine weitere Chance unter neuen Vorzeichen bekommen könnte. Die Faszination für die inneren und äußeren Dramen der Aristokratie und die Lust an fantasievoller Geschichtsklitterung sind schließlich gerade groß, wie etwa Serien von „Bridgerton“ bis zu den jüngsten „Sisi“-Neuinterpretationen im TV und auf Netflix zeigen.