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Brandstätter: „Das wäre der Weg nach Budapest gewesen“

IBIZA-U-AUSSCHUSS: BRANDSTAeTTER
IBIZA-U-AUSSCHUSS: BRANDSTAeTTERAPA/HELMUT FOHRINGER
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Warum der Neos-Mandatar und frühere Journalist Helmut Brandstätter trotz dessen Abgang einmal mehr über Sebastian Kurz geschrieben hat – und Thomas Schmid für ein „Opfer“ hält.

Ein Jahr ist es her, dass Sebastian Kurz das Kanzleramt verlassen hat, auch der Großteil seiner Entourage hat sich mittlerweile aus der Politik verabschiedet. Vergangene Woche wurde sogar eine Art politischer Rückblick des nunmehrigen Unternehmers Kurz in Buchform präsentiert, von Rückkehravancen fehlte darin jede Spur. Der Institutionen mitunter degradierende Politikstil wurde indes bereits mit dem Ende von Türkis-Blau vor mehr als drei Jahren aufgeweicht, die „Message Control“ ist ohnehin längst perdu. Und doch hat der Neos-Abgeordnete Helmut Brandstätter nun einmal mehr Kurz ins Zentrum eines Buchs, es trägt den Titel „Heilung für eine verstörte Republik“, gerückt, in dem er eindrücklich vor Entwicklungen warnt, wie er sie unter Türkis sah. Warum eigentlich? Sprich: Sollte man es nicht langsam gut sein lassen?

„Nein, eben nicht“, sagt Brandstätter. „Denn manches von dem, was er gemacht hat, wirkt ja bis heute. Die hochpolitische Verwaltung mit den riesigen Kabinetten ist geblieben, auch wenn jetzt die ersten Generalsekretäre abgeschafft werden. Und das Ärgste ist das Freund-Feind-Schema, mit dem müssen wir aufhören.“

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