Interview

Wizz-Air-Chef József Váradi: „Nicht alle werden die Energiekrise überleben“

József Váradi gründete den ungarischen Billigflieger Wizz Air im Jahr 2003. Er war zuvor Chef der ehemaligen ungarischen Staats-Airline Malev.
József Váradi gründete den ungarischen Billigflieger Wizz Air im Jahr 2003. Er war zuvor Chef der ehemaligen ungarischen Staats-Airline Malev.Jana Madzigon
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Corona habe die Flugbranche schon viel Liquidität gekostet, sagt Wizz-Air-Chef József Váradi. Er selbst sei entspannt.

Die Presse: Der Kerosinpreis hat sich im vergangenen Jahr beinah verdoppelt. Bringt der Krieg in der Ukraine ein Ende des billigen Fliegens?

József Váradi: Nein, das glaube ich nicht. Die Kosten in der Airline-Industrie sind abseits der Energiekosten sehr stabil. Bei uns sind sie sogar leicht zurückgegangen. Der Ölpreis ist jener Faktor, der die Kosten und somit auch die Preise nach oben oder nach unten treibt. Sobald der Ölpreis sich wieder beruhigt, werden auch die Ticketpreise wieder sinken. Unser Business-Modell im Vergleich zu anderen Fluglinien wird durch diese Bewegungen jedoch nicht beeinflusst. Das sehen wir auch an den Zahlen. Der innereuropäische Flugverkehr liegt heute auf 89 Prozent des Vor-Corona-Niveaus. Wizz Air liegt auf 130 Prozent.

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