Wien

AKH zwischen Universität und Stadt Wien: „Kein Diener zweier Herren“

AKH-Direktor Herwig Wetzlinger (li.) und Markus Müller, Rektor der Medizinischen Universität, entwickeln gemeinsam die Strategie für das größte Spital Europas.  [ Caio Kaufmann ]
AKH-Direktor Herwig Wetzlinger (li.) und Markus Müller, Rektor der Medizinischen Universität, entwickeln gemeinsam die Strategie für das größte Spital Europas. [ Caio Kaufmann ](c) Caio Kauffmann
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Ärzte unterstehen der Universität, das restliche Personal der Stadt Wien. Warum dieses komplexe System trotzdem funktioniert.

Im österreichischen Gesundheitssystem gibt es so manche Skurrilität, die den Patienten nicht bewusst ist. Eine davon existiert im Wiener AKH, das nicht nur eines der größten Spitäler Europas ist, sondern auch ein Ort internationaler Spitzenmedizin (im Ranking der besten Kliniken weltweit liegt es auf Platz 24): Im AKH untersteht ein Arzt nicht der ärztlichen Direktorin, sondern dem Rektor der Medizinischen Universität, der gleichzeitig „Vorsitzender des Supervisory Boards“ des AHK ist. Dort erfolgt die strategische Steuerung des AKH.

Diskussion seit dem Baubeginn

Das nicht ärztliche Personal untersteht dagegen der Stadt Wien, die durch Direktor Herwig Wetzlinger vertreten ist. Rein theoretisch könnte ein Arzt einer Pflegerin oder Krankenschwester nichts anschaffen. Aber Wetzlinger erklärt: „In der Behandlung von Patienten übt der behandelnde Arzt die so genannte Anordnungsbefugnis auch gegenüber der Pflege und den medizintechnischen Berufsgruppen wie beispielsweise den radiologischen Assistenzberufen aus. Im klinischen Ablauf gibt es durch die Trennung der Dienstgeber aber kein Problem.“

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