1967

Julia Roberts: Martin Luther King bezahlte offenbar ihre Geburt

Roberts Eltern hätten nicht genug Geld gehabt, um die Klinikrechnung zu begleichen.
Roberts Eltern hätten nicht genug Geld gehabt, um die Klinikrechnung zu begleichen.(c) Getty Images (Tommaso Boddi)
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Vor 55 Jahren hatte der Bürgerrechtler King den Eltern von Julia Roberts aus einer finanziellen Notlage geholfen. Er beglich die Kosten der Entbindung der kleinen Julia Roberts. Nun hat die Schauspielerin über die Hintergründe der Freundschaft geplaudert.

US-Schauspielerin Julia Roberts, bekannt etwa aus „Pretty Woman“ und „Notting Hill“, hat in einer US-amerikanischen Talkshow ein überraschendes Detail über ihre Geburt enthüllt. Der Moderatorin Gayle King erzählte Roberts, dass der Bürgerrechtler Martin Luther King und seine Frau Coretta Scott King ihre Familie Ende der Sechzigerjahre finanziell unterstützt hätte. Dabei ging es um die Rechnung für die Entbindung der kleinen Julia Roberts in einem Krankenhaus im US-Bundesstaat Georgia am 28. Oktober 1967. „Meine Eltern konnten die Krankenhausrechnung nicht bezahlen“, sagte die 55-Jährige.

Ihre Eltern, die in Atlanta eine Schauspielschule für Kinder betrieben, hätten nicht genug Geld gehabt. Die Kings hätten ihrer Familie demnach aus einer Notlage geholfen. Schnell machte die wenig bekannte Anekdote als Videoclip im Netz die Runde. Bernice King, Tochter des 1968 ermordeten Helden der Bürgerrechtsbewegung, teilte das kurze Video auf Twitter. Sie sei „dankbar“, dass Roberts diese Geschichte mitgeteilt habe. Sie erinnere sie an die Großzügigkeit und den Einfluss ihrer Eltern.

Roberts erzählte in dem Gespräch auch, wie es in den Sechzigerjahren zu der Freundschaft zwischen den beiden Familie gekommen sei. Coretta Scott King hätte bei ihrer Mutter angerufen, ob Kings Kinder die Schauspielschule der Roberts besuchen dürften. Sie hätten anderswo keinen Platz bekommen. Damals war es vor allem im Süden der Vereinigten Staaten unüblich, auch Schwarze Kinder aufzunehmen. Ihre Mutter habe sofort zugestimmt, sagte Roberts. Das sei der Anfang einer Freundschaft gewesen.

(APA/red)

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