Protestmarsch

Pakistans Ex-Premier Khan angeschossen

Imran Khan auf einem Bild von seinem Protestmarsch am 1. November.
Imran Khan auf einem Bild von seinem Protestmarsch am 1. November.APA/AFP/ARIF ALI
  • Drucken

Der Vorfall fand in der zentralen Provinz Punjab statt. Eine anschließende Panik in der Menge führte zu weiteren Verletzten.

Der frühere pakistanische Premierminister Imran Khan ist am Donnerstag bei einem Protestmarsch angeschossen worden. Dabei soll er am Bein verletzt worden sein, wie örtliche Medien und Khans Partei PTI übereinstimmend berichteten. Rettungskräften zufolge wurde bei dem Vorfall auch eine Person durch Schüsse getötet, sieben weitere wurden verletzt. Eine anschließende Panik in der Menge habe zu weiteren Verletzten geführt.

Ersten Meldungen zufolge befand sich Khan in einem offenen Kleinlaster und winkte den versammelten Menschenmenge zu, als die Schüsse fielen. Khan befindet sich derzeit in einem mehrtätigen Protestmarsch durch das Land; das Attentat ereignete sich in der Stadt Wazirabad in der Provinz Punjab. Neben Khan seien auch weitere Menschen, die sich auf dem Kleinlaster befanden, verletzt worden, hieß es. 

Premierminister Shehbaz Sharif verurteilte die Tat. Der pakistanische Präsident Arif Alvi sprach auf Twitter von einer "schockierenden Attacke". Laut Polizei soll es in mehreren Teilen der Hauptstadt Islamabad bereits kleine Proteste geben.

Ein Mann befinde sich in Polizeigewahrsam, teilte der Informationsminister Marriyum Aurangzeb kurze Zeit nach der Tat mit. Ein Video, das von örtlichen Medien verbreitet wurde, soll den Mann zeigen, wie er ein Geständnis ablegt. Er sagt demnach, er habe Khan töten wollen und allein gehandelt: „Khan hat die Menschen in die Irre geführt und ich konnte das nicht ertragen.“  

Khan war im April durch ein Misstrauensvotum als Premierminister abgesetzt worden. Seitdem bringt er seine Anhänger regelmäßig auf die Straße. Seit vergangener Woche Freitag war er in einem Protestmarsch durch das Land unterwegs und forderte Neuwahlen.

(APA/dpa)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.