Jahresvergleich

Höherer Gasverbrauch im September wegen niedriger Temperaturen

Der Gasverbrauch ist um 6,1 Prozent gestiegen und auch die Stromerzeugung der Gaskraftwerke ist höher als im Vergleich zum Vorjahr. Der Stromverbrauch ist hingegen um 3,4 Prozent gesunken.

Nachdem der Gasverbrauch in diesem Jahr bisher immer niedriger gewesen war als im Vorjahr, stieg die Abgabe an Endverbraucher im September im Jahresabstand um 6,1 Prozent auf rund 4,9 Terawattstunden (TWh). Schuld daran war vor allem das kalte Wetter, erklärte die Regulierungsbehörde E-Control. Aber auch die Stromerzeugung der Gaskraftwerke ist gestiegen. Der Stromverbrauch ist hingegen im Jahresabstand um 3,4 Prozent gesunken.

Im Stromverbrauch von 5,34 TWh im September ist der Verbrauch für Pumpspeicherung nicht enthalten. Die Stromerzeugung war mit 5,3 TWh um 8,4 Prozent höher als vor einem Jahr.

Die Wasserkraftwerke produzierten um 0,12 TWh bzw. 3,8 Prozent weniger elektrische Energie. Demgegenüber stieg die Erzeugung aus Wärmekraftwerken um 0,38 TWh oder 47,2 Prozent auf 1,18 TWh, wobei die Gaskraftwerke mit rund 0,7 TWh mehr als doppelt so viel Strom erzeugten wie im Vergleichsmonat des Vorjahres.

Auch bei den Windkraftanlagen gab es im September ein Anstieg: Sie produzierten 0,45 TWh, damit betrug ihr Anteil an der gesamten Stromproduktion im September 8,4 Prozent.

Weniger Strom aus dem Ausland importiert

Der Stromaustausch mit dem Ausland war rückläufig. Mit rund 1,91 TWh wurde um 25,7 Prozent weniger importiert als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Die physikalischen Stromexporte sanken im selben Zeitraum um 3,3 Prozent auf 1,37 TWh.

Die inländische Gasproduktion (inkl. Einspeisung biogener Gase) lag im September 2022 mit 0,57 TWh um 4,1 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Die Speicher waren am Monatsende mit 76,2 TWh Gas gefüllt, das war um die Hälfte mehr als vor einem Jahr.

(APA)

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