Skispringen

Eva Pinkelnig siegt beim Saisonauftakt

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Die Vorarlbergerin gewinnt den zweiten Bewerb des Winters. Stefan Kraft wurde Sechster.

Bisher war Eva Pinkelnig nur im fernen Japan zu Weltcupsiegen gesegelt, nun gelang der 34-jährigen Vorarlbergerin der erste Erfolg auf europäischem Boden – ein besonderer noch dazu. Pinkelnig gewann den zweiten Saisonbewerb der Skispringerinnen im polnischen Wisla, die vorläufige Krönung einer Karriere, die schon mehr als einmal vor dem Aus gestanden war.

2016 etwa war Pinkelnig schwer auf den Kopf gestürzt und litt danach unter massiven neurologischen Problemen und Erinnerungslücken. 2020 zog sie sich bei einem weiteren Sturz, dieses Mal beim Training in Seefeld, einen lebensbedrohlichen Milzriss zu. Und nun landete sie dank Sprüngen auf 219 und 128,5 Meter ihren insgesamt vierten Weltcupsieg.
„Jeder Sieg ist speziell und hat seine eigene Geschichte. Nach dem Milzriss wieder ganz oben zu stehen, ist unglaublich. Jetzt muss ich mich zusammenreißen, dass ich nicht wirklich eine Träne vergieße“, meinte die Dornbirnerin.

Pinkelnig streifte sich in Wisla auch das Gelbe Trikot der Gesamtführenden über. Es ist die Fortsetzung einer schon sehr gut verlaufenen Vorbereitung. „Eva ist seit Wochen in super Form. Da kann man ihr nur gratulieren, ich freue mich über diese tolle Leistung“, erklärte ÖSV-Damencheftrainer Harald Rodlauer. Weltcup-Titelverteidigerin Sara Marita Kramer kam auf Platz sechs, zu wenig für ihre Ansprüche, wie die Salzburgerin erklärte.

Die heimischen Adler konnten im zweiten Springen hingegen nicht nachlegen. Stefan Kraft, am Samstag noch Dritter, war als Sechster auch diesmal Österreichs Bester. Auf Sieger Dawid Kubacki, der damit das Heim-Doppel perfekt machte, fehlten dem Salzburger 14,3 Punkte.

(APA)

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