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Das Schlimmste könnte an den Börsen noch bevorstehen

Archivbild: Ein Händler an der New Yorker Börse Mitte Oktober.
Archivbild: Ein Händler an der New Yorker Börse Mitte Oktober.REUTERS
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Die Reaktion auf das Fed-Treffen zeigt, dass die Börsianer wohl zu optimistisch waren — wieder einmal. Investoren sollten Bärenmarktrallyes nicht überbewerten und stets die Bewertungen im Auge behalten.

New York. Groß war der Optimismus im Vorfeld des Treffens der US-Notenbank Fed vergangene Woche gewesen. An der Wall Street machte die Erwartung die Runde, dass Fed-Chef Jerome Powell im Dezember das Tempo der Zinserhöhungen verlangsamen und dann Anfang 2023 eine Pause einlegen würde. Im Nachhinein ist man immer klüger, doch man darf sich schon fragen: Woher nahmen die Börsianer eigentlich ihren Optimismus?

„Es ist zu früh, um an eine Pause zu denken“, sagte Powell, und dieser eine Satz genügte, um die Investoren ins Tal der Tränen zurückzuholen. Anleger blicken stets in die Zukunft, die 0,75-prozentige Zinserhöhung auf eine Spanne zwischen 3,75 und vier Prozent war längst eingepreist. Eingepreist: Davon sprechen Experten, wenn die Aktienkurse eine erwartete Entwicklung bereits widerspiegeln. Was freilich nicht eingepreist war, ist die Tatsache, dass die Fed den US-Leitzins 2023 nun wohl auf einen Wert von mehr als fünf Prozent anheben wird.

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