Industrie

Mit der Straßenbahn um die Welt

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Alstom baut in der Donaustadt Straßenbahnen für die ganze Welt. Das soll trotz hoher Energiepreise, erschütterter Lieferketten und fehlenden Personals auch so bleiben.

Wien. Bei der Frage, mit welcher seiner Straßenbahnen man einmal gefahren sein sollte, muss Jörg Nikutta überlegen. Er lasse viele tolle Straßenbahnen aus, betont der Alstom-Österreich-Chef gegenüber der „Presse“, und nennt dann als erste die Flexity Wien, die seit wenigen Jahren unterwegs ist. Aber auch die Flexity 2 an der australischen Gold Coast sei besonders, nicht zuletzt weil die Garnituren mit Surfbrett-Haltern ausgestattet sind. Die Straßenbahn in Brüssel sei aus Gründen besonders, die die Fahrgäste gar nicht mitbekommen – so sei sie mit einer Reihe an Fahrer-Assistenzsystemen ausgestattet, sie fährt also fast von selber. Und auch die Züge in Linz und Manchester sowie die neue Badner Bahn nennt Nikutta.

Unterwegs sind sie in aller Welt, den Ursprung haben die Garnituren alle in der Wiener Donaustadt. Dort stellt Alstom die Züge her. Aber der Konzern spürt dort auch die Auswirkungen der in Europa besonders akuten Energiekrise. Nach der coronabedingten Verfügbarkeitskrise etwa bei Chips – hier sei es von Vorteil gewesen, Teil eines globalen Konzerns mit Marktmacht zu sein – spürt Alstom Österreich die aktuelle Krise vor allem auf der Kostenseite. „Wir brauchen Energie. Unsere Lieferanten brauchen Energie. Die Kostensteigerungen sind beträchtlich“, sagt Nikutta. Und man könne diese Kosten von den Kunden nicht ganz fernhalten.

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