Naher Osten

Cholera verschärft Krise im Libanon

Cholera-Patienten werden im Krankenhaus der Stadt Bebnine im Distrikt Akkar versorgt
Cholera-Patienten werden im Krankenhaus der Stadt Bebnine im Distrikt Akkar versorgtREUTERS
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Tausende Menschen im Libanon sind an Cholera erkrankt, vor allem syrische Flüchtlinge, die unter ärmlichen Bedingungen hausen. Auch in Syrien und im Irak gibt es Fälle.

Als hätten die Menschen im Libanon nicht schon genug zu erleiden: Neben einer dramatischen, von der Politik verschuldeten Wirtschaftskrise, weitreichender Verarmung, Stromausfällen, Benzin- und Medikamentenmangel wird das Land nun auch noch von einer Cholera-Welle heimgesucht.


Anfang Oktober hatte das libanesische Gesundheitsministerium den ersten Cholera-Fall an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gemeldet. Seitdem ist die Zahl der vermuteten Infektionen nach WHO-Angaben auf über 2400 gestiegen. Über 50 Prozent der Erkrankten sind nach Angaben der Hilfsorganisation Safe the Children unter 14 Jahre alt; mindestens 18 Menschen sind gestorben. Angesichts der schwierigen Bedingungen im Libanon befürchten Experten, die Cholera werde sich dort weiter ausbreiten.

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