Interview

Bafin-Direktor Thorsten Pötzsch: „Das Risiko, erwischt zu werden, war noch nie so groß“

Die Presse/Clemens Fabry
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Der Fall Wirecard hat die Bafin umgekrempelt. Seitdem leitet Thorsten Pötzsch die Wertpapieraufsicht der deutschen Behörde.

Der Wirecard-Skandal hat die Schwachstellen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) schonungslos offengelegt. Jetzt will sie bei Adler alles richtig machen. Eine Tochter des verschachtelten Immobilienkonglomerats habe sich laut Bafin ein großes Entwicklungsprojekt in Düsseldorf schöngerechnet. Es ist der erste Prüfstein für die neu organisierte Bilanzkontrolle. Das Vorspiel war ein Bericht des berüchtigten britischen Leerverkäufers Fraser Perring.

Er konzentrierte seine Vorwürfe auf den Österreicher Cevdet Caner. Dieser ziehe im Hintergrund die Fäden, obwohl er keine offizielle Rolle hat. Sowohl Adler als auch Caner widersprachen den Vorwürfen stets vehement. Der Fall liegt nun in der Hand von Thorsten Pötzsch. Er ist seit Herbst 2021 Exekutivdirektor für die Wertpapieraufsicht.

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