Der Umsatz des US-amerikanischen Unterhaltungsriesen wächst, aber der Gewinn hält nicht Schritt. Die Aktie fiel daher am Mittwoch um über 13 Prozent. Wozu raten nun Experten den Anlegern?
Dagobert Duck, die für ihren Geiz und ihr Vermögen berühmte „reichste Ente der Welt“ wäre alles andere denn begeistert: Die Walt Disney Company, quasi das Elternhaus von Dagobert, hat mit den Zahlen zum Schlussquartal des Geschäftsjahres 2021/22 trotz Wachstums die Wall Street bitter enttäuscht. Die Aktie sackte daraufhin am Mittwoch um über 13 Prozent auf unter 87 Dollar und markierte damit ein 52-Wochen-Tief. Am Donnerstag erholte sie sich nur marginal. Auf Ein-Jahres-Sicht hat sich damit der Kurs halbiert.
Der 1923 von den Brüdern Walt und Roy Disney gegründete Unterhaltungsriese, der mit Zeichentrick- und Unterhaltungsfilmen für Kinder begann und neben den größten Filmstudios der Welt und Themenparks auch Fernsehen, Radio, Streaming-Dienste, Bücher und Zeitschriften, Mode und Spielzeug vermarktet, hat im vierten Geschäftsquartal bis Ende September zwar den Umsatz um neun Prozent auf 20,2 Milliarden Dollar gesteigert, aber der Gewinn stieg nur um ein Prozent auf 162 Millionen Dollar. Im gesamten Geschäftsjahr, das mit Ende September abgeschlossen wurde, steht nun ein Umsatzplus von 23 Prozent auf 82,7 Milliarden und ein Gewinnwachstum von 58 Prozent auf 3,2 Milliarden zu Buche.