Finanzgipfel

Schulden: ÖVP Burgenland fordert Doskozil zum "Kassasturz" auf

Für "Prestigeprojekte" des Landeshauptmannes würden immer wieder neue Schulden aufgenommen, kritisiert die VP.
Für "Prestigeprojekte" des Landeshauptmannes würden immer wieder neue Schulden aufgenommen, kritisiert die VP.APA/GEORGES SCHNEIDER
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Nach Kritik des Landesrechnungshofs an fehlender Finanzstrategie, soll Burgenlands Landeshauptmann Doskozil nun die Finanzen des Landes offenlegen, fordert die Volkspartei. Die Schulden seien mit 1,8 Milliarden Euro zu hoch.

Die ÖVP Burgenland hat am Donnerstag auf einen Finanzgipfel zum Schuldenstand des Landes gedrängt. Nach der Kritik des Landesrechnungshofs (BLRH) an der fehlenden Finanzstrategie solle Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) die Landtagsparteien transparent über die Finanzlage informieren, forderte Landesparteiobmann Christian Sagartz bei einer Pressekonferenz. "Der Zeitpunkt für einen Kassasturz ist gekommen", sagte er.

Die Schulden seien mit 1,8 Milliarden Euro zu hoch - "pro Burgenländer sind das 6000 Euro", kritisierte Sagartz. Für "Prestigeprojekte" des Landeshauptmannes würden immer wieder neue Schulden aufgenommen, die erst am Ende ihrer mehrjährigen Laufzeit zurückgezahlt werden müssen. "Wenn sich das Land in diesem Tempo weiter verschuldet, haben künftige Generationen keine Chance, diesen Schuldenberg abzubezahlen", meinte Sagartz.

Die SPÖ kann einem Finanzgipfel wenig abgewinnen. Doskozil werde am kommenden Donnerstag ohnehin im Landtag seine Budgetrede halten und die finanzielle Situation des Landes entsprechend darstellen, meinte Landesgeschäftsführer Roland Fürst. Klubobmann Robert Hergovich ergänzte, die Landesfinanzen seien stabil, der Schuldenstand im Vergleich zu anderen Bundesländern gut.

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