Georgia

Italienische Waffenfirma Beretta baut Werk in den USA

Das Werk soll 28.000 Quadratmeter groß werden und 600 Personen beschäftigen. 60 Millionen Euro investiert das lombardische Unternehmen in den Bau.

Die italienische Waffenfirma Beretta wächst im Ausland. 60 Millionen Euro investiert das lombardische Unternehmen in den Bau eines neuen Produktionswerks in den USA. Geplant ist eine neue Produktionsanlage in Savannah, im US-Bundesstaat Georgia.

Der neue Standort wird von der Gruppe Norma Precision errichtet, die nach der Übernahme des Schweizer Kolosses Ruag Ammotec im Frühjahr jetzt zum Beretta-Imperium gehört. Das Werk soll 28.000 Quadratmeter groß werden und 600 Personen beschäftigen.

"Wir wollen unseren US-Kunden eine komplette Serie von Produkten anbieten, die auf lokaler Ebene produziert werden. Das geht von den leichten Waffen bis zu den Patronen", berichtete der Verwaltungsratspräsidenten von Beretta Holding Pietro Gussalli Beretta. Das Unternehmen beschäftigt circa 1000 Mitarbeiter in den USA und besitzt auch Shops in Dallas und in New York.

52 Prozent des Firmenumsatzes wird auf dem US-Markt generiert, berichtete die Mailänder Wirtschaftszeitung "Sole 24 Ore" am Freitag. Die Beretta Holding hat das Jahr 2021 mit einem Umsatzwachstum von 18,3 Prozent auf 958 Mio. Euro abgeschlossen. Das Betriebsergebnis kletterte um 22 Prozent auf 216,6 Millionen Euro. Der Nettogewinn stieg um 56 Prozent auf 145,9 Mio. Euro.

Die Anfänge des Beretta Konzerns reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück. Die Firma wurde im Jahr 1526 erstmals urkundlich erwähnt. Damit ist Beretta das älteste Rüstungsunternehmen der Welt. Seit fast einem halben Jahrtausend steht das Unternehmen im Eigentum derselben Familie. Eines der bekanntesten Waffenmodelle ist die Beretta 92FS 9 mm Parabellum, auch bekannt als M9. Sie ist die offizielle Dienstpistole vieler Streitkräfte, darunter auch der US-Armee, die sie 1985 einführte.

(APA)

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