Theater an der Wien

Nino Machaidze: „Rossinis Musik ist herzzerreißend“

Monika Rittershaus
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„Ninetta leidet und riskiert das Leben“, sagt Nino Machaidze: Ab Mittwoch singt sie im Theater an der Wien die Hauptrolle in Rossinis „La Gazza Ladra“.

Es war 2008 bei den Salzburger Festspielen: Eine blutjunge georgische Sängerin, kurz zuvor an der Mailänder Scala entdeckt, sprang für Anna Netrebko in „Roméo et Juliette“ ein. Über Nacht war Nino Machaidze ein Star. Die Fahrt, die die Karriere damals aufnahm, ist bis heute nicht eingebremst worden. Machaidze singt an den großen Bühnen der Welt – und ab Mittwoch die Hauptrolle in Rossinis „La Gazza Ladra“ (Die diebische Elster) im Theater an der Wien.

Auf den schicksalsträchtigen Tag in Salzburg spreche sie heute „fast niemand mehr an“, sagt sie. „Denn letztlich ist es doch so: Als Star wird man schnell bezeichnet, die Herausforderung ist es, einer zu bleiben.“ Über die große Kollegin, die ihr die Rolle damals wegen ihrer Schwangerschaft abtrat, dachte und denke sie nicht nach: „Ich bin keine Person, die sich ständig darüber den Kopf zerbricht, was Konkurrentinnen machen, sondern ich gehe meinen Weg. Auch damals grübelte ich nicht über Anna Netrebko, sondern darüber, wie ich die Juliette am besten machen könnte. Ich bin immer noch Annas großer Fan und halte sie für eine unglaubliche Künstlerin. Sie sagte damals: ,Viel Glück, hab Spaß!‘ Und den hatte ich.“

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