Großbritannien

Hunts Haushaltsplan: Notoperation am britischen Patienten

November 17, 2022, London, England, United Kingdom: Chancellor of the Exchequer JEREMY HUNT is seen leaving11 Downing S
November 17, 2022, London, England, United Kingdom: Chancellor of the Exchequer JEREMY HUNT is seen leaving11 Downing SIMAGO/ZUMA Wire
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Während das Vereinigte Königreich in eine Rezssion rutscht, will Finanzminister Hunt mit Steuererhöhungen das Budget konsolidieren, um die Finanzmärkte zu beruhigen.

Zwar wissen die Briten schon längst, dass am wirtschaftlichen Horizont tiefschwarze Wolken aufgezogen sind. Dennoch ist die neueste Prognose, die der Rechnungshof Office for Budget Responsibility (OBR) am Donnerstag veröffentlicht hat, für viele ein Schock. Erstmals zeigen handfeste Zahlen, wie tief die Krise tatsächlich zu werden droht.
Laut dem OBR befindet sich das Land bereits in einer Rezession. Sie wird wohl rund ein Jahr dauern, die Wirtschaftsleistung wird 2023 um 1.4 Prozent schrumpfen. Die Lebensstandards der Briten werden in den kommenden zwei Jahren um sieben Prozent sinken – ein Rekord. Die Arbeitslosigkeit wird unterdessen von derzeit 1,2 Millionen auf 1,7 Millionen im Jahr 2024 ansteigen. Die Inflation, so war bereits am Tag vorher bekannt geworden, ist auf über elf Prozent gestiegen – so hoch wie zuletzt vor mehr als 40 Jahren.

Steuer auf Zufallsgewinne

Dies ist die düstere Kulisse, vor der Finanzminister Jeremy Hunt am Donnerstag im Unterhaus auftauchte, um seinen Wirtschaftsplan für die kommenden Jahre vorzustellen. Das sogenannte „Herbst-Statement“ war seit Wochen mit Spannung erwartet worden, es gilt als erste große Feuertaufe für die Regierung von Rishi Sunak.

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