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Ayatollah Khamenei würdigt Einsatz von Basij-Miliz gegen Proteste

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"Sie haben ihr Leben aufs Spiel gesetzt, um die Bevölkerungvor Randalierern zu schützen“, sagte as Oberhaupt des Iran über die Miliz, die brutal gegen die Demonstranten vorgeht.

Das geistliche und politische Oberhaupt des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, hat den Einsatz der Basij-Miliz bei den Protesten gewürdigt. "Sie haben ihr Leben aufs Spiel gesetzt, um die Bevölkerung vor Randalierern zu schützen", sagte Khamenei am Samstag in einer Fernsehansprache. Die Miliz hat Verbindungen zu den Iranischen Revolutionsgarden und geht hart gegen Demonstranten vor.

Entzündet hatten sich die Proteste im Iran am Tod der 22-jährigen Mahsa Amini. Die Kurdin war am 16. September in Polizeigewahrsam gestorben. Die sogenannte Sittenpolizei hatte sie festgenommen, weil sie unangemessen gekleidet gewesen sein soll. Inzwischen haben sich die Proteste zur größten Herausforderung für die geistliche Führung seit der Islamischen Revolution 1979 ausgewachsen.

Laut der den Aktivisten nahestehenden Nachrichtenagentur HRANA sind bisher 448 Demonstranten getötet worden, davon 63 Kinder. Über 18.000 Menschen seien festgenommen worden. 57 Sicherheitskräfte seien ums Leben gekommen.

Von staatlicher Seite gibt es keine Zahl zu Todesopfern. Ein Regierungsvertreter erklärte am Donnerstag lediglich, dass rund 50 Sicherheitskräfte ums Leben gekommen seien. Die Führung in Teheran macht das westliche Ausland für die Unruhen verantwortlich.

(APA/Reuters)

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