Streikende Kontrolleure

Streikende Kontrolleure sorgen weiter für Zugausfälle in Frankreich

APA/AFP/LIONEL BONAVENTURE
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Die französische Bahngesellschaft SNCF strich am Sonntag - wie schon am Freitag und Samstag - 60 Prozent ihrer Zugverbindungen.

Ein Streik der Kontrolleure hat in Frankreich den dritten Tag in Folge für zahlreiche Zugausfälle und Störungen im Bahnverkehr gesorgt. Die französische Bahngesellschaft SNCF strich am Sonntag - wie schon am Freitag und Samstag - 60 Prozent ihrer Zugverbindungen. Sowohl bei den TGV-Hochgeschwindigkeitszügen als auch bei regionalen Zügen fuhren nur vier von zehn Zügen, wie ein SNCF-Sprecher der Nachrichtenagentur AFP bestätigte.

Die etwa 10.000 Kontrolleure sind nicht nur für die Kontrolle der Fahrkarten, sondern auch für die Sicherheit der Passagiere zuständig. Deswegen können die Züge ohne sie nicht fahren.

Für den letzten Streiktag am Montag kündigte ein SNCF-Sprecher eine "allmähliche Rückkehr zur Normalität" an. Drei von vier TGV-Zügen sollen dann wieder fahren. Ab Dienstag soll der Bahnverkehr dann wieder normal laufen.

Zu dem Streik hatte ein Kollektiv aufgerufen, mehrere Gewerkschaften unterstützen die Protestbewegung. Um kurz vor den anstehenden Gehaltsverhandlungen den Druck auf die SNCF zu erhöhen, warnen die Gewerkschaften auch schon vor Streiks an den Weihnachts- und Silvester-Wochenenden. Die SNCF-Spitze kündigte neue Treffen mit Gewerkschaften und Kontrolleuren an.

(APA)

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