Sexuelle Gewalt

J. K. Rowling gründet Einrichtung für Opfer von sexueller Gewalt

Rowling will „frauenzentrierte und von Frauen bereitgestelle“ Versorgung bieten.
Rowling will „frauenzentrierte und von Frauen bereitgestelle“ Versorgung bieten.(c) Getty Images
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Die Schriftstellerin J. K. Rowling gründet eine Hilfseinrichtung für die Opfer sexueller Gewalt. Sie soll eine „frauenzentrierte und von Frauen bereitgestelle“ Versorgung bieten.

„Harry Potter“ -Autorin Joanne K. Rowling hat eine Hilfsorganisation für Opfer sexueller Gewalt gegründet. Beira's Place sei eine Reaktion auf die große Nachfrage von Frauen nach einer rein weiblichen Unterstützung, sagte die Schriftstellerin dazu. Die kostenlose Hilfe richte sich an alle Frauen in der Gegend um Edinburgh, die einmal sexuelle Gewalt oder Missbrauch erlebt hätten.

„Ich habe Beira's Place gegründet, um Frauen in der Region Lothian einen meiner Meinung nach derzeit unerfüllten Bedarf zu bieten“, sagte die 57-Jährige. „Als Überlebende sexueller Übergriffe weiß ich, wie wichtig es ist, dass Überlebende in einer so schwierigen Zeit die Möglichkeit einer frauenzentrierten und von Frauen bereitgestellten Versorgung haben.“ 

Die Organisation ist nach der schottischen Wintergöttin Beira benannt. „Beira regiert über die dunkle Jahreshälfte und übergibt an ihre Schwester Bride, wenn der Sommer wiederkehrt“, sagte Rowling. „Beira steht für weibliche Weisheit, Kraft und Regeneration.“ 

Streitfrage Trans-Rechte

Rowling engagiert sich seit Jahren für Frauen- und Kinderrechte. Zuletzt war sie wiederholt mit Äußerungen aufgefallen, die als feindlich gegenüber transgender Menschen kritisiert wurden. Gegenüber der schottischen Regierung äußerte sich beispielsweise kritisch über den „Gender Recognition Act“, eine geplante Gesetzesänderung, die es transgender Menschen ermöglicht, ohne medizinische Diagnose rechtlich ihrem Geschlecht entsprechend zu leben.

Die Einrichtung „Beira's Place“ gründete sie gemeinsam mit anderen Kritikerinnen des Gesetzes. Rowling ist derzeit laut dem US-Magazin „Forbes“ die bestbezahlte Schriftstellerin der Welt hinter James Patterson.

(APA/red)

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