Die englischen Rettungssanitäter haben am Mittwoch gestreikt – der jüngste von vielen Arbeitsausständen in diesem Dezember. Die Regierung geht zunehmend auf Konfrontation.
Bloß keinen Kontaktsport betreiben. Joggen geht gerade noch, außer es ist eisig auf den Straßen. Auf „unnötige Autofahrten“ verzichten – und sich auf keinen Fall besaufen. Kurzum: Am Mittwoch sollten die Briten nichts tun, was zu Verletzungen führen könnte. So warnte die britische Regierung Anfang dieser Woche. Denn der Rettungsdienst arbeitet an diesem Tag nur auf Minimalbetrieb: In England und Wales sind mehrere Tausend Rettungssanitäter in den Streik getreten. Es ist ihr erster Ausstand seit mehr als 30 Jahren.
Ein rudimentärer Betrieb wurde beibehalten: Die Sanitäter kümmerten sich weiterhin um die dringendsten Fälle, also solche, in denen es um schwere Verletzungen oder Lebensgefahr geht. Aber bei weniger akuten Fällen wurden Patienten angewiesen, lieber das Taxi ins Krankenhaus zu nehmen. In London waren am Mittwoch nur 200 Rettungswagen unterwegs anstatt der üblichen 400.