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Sorgen um Bahnstreiks: Stehen Frankreichs Züge auch zu Neujahr still?

APA/AFP/BERTRAND GUAY
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Bereits über Weihnachten wollen die Zugbegleiterinnen und Zugbegleiter die Arbeit niederlegen. Zu dem Streik aufgerufen hat keine Gewerkschaft, sondern ein anonymes Kollektiv von Zugbegleitern. Das erschwert die Lösungsfindung.

Bahngäste in Frankreich sorgen sich angesichts aktueller Streiks um Zugausfälle auch am Neujahrswochenende. "Ich denke, dass es noch möglich ist, zu verhindern, dass das Neujahrswochenende von dieser Streikbewegung verdorben wird", sagte der Chef des französischen Bahnunternehmens SNCF, Jean-Pierre Farandou, am Donnerstag im Sender RTL. Man habe noch Zeit und die Verhandlungen gingen weiter. "Es gibt keinen Grund, die Franzosen zweimal zu bestrafen."

Der Streik der Zugbegleiterinnen und Zugbegleiter soll zunächst von Donnerstagabend bis Montagfrüh laufen. Am Freitag sollen zwei von drei Zügen fahren, am Wochenende dann drei von fünf Zügen. Zu dem Streik aufgerufen hat keine Gewerkschaft, sondern ein anonymes Kollektiv von Zugbegleitern. Das erschwert die Lösungsfindung. Der Streik trifft die Menschen in Frankreich besonders deshalb hart, weil Züge häufig schon lang im Vorhinein ausgebucht sind und eine Fahrt nur mit Sitzplatz möglich ist.

Die Regierung erhöhte angesichts der Verärgerung in der Bevölkerung den Druck auf beide Seiten. Wirtschaftsminister Bruno Le Maire sagte im Sender Sud Radio, er erwarte von der SNCF, dass sie in den kommenden Stunden eine Lösung finde. Regierungssprecher Olivier Véran rief Zugpersonal dazu auf, von dem Streik abzusehen.

(APA)

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