Bis zu minus 45 Grad

Wintersturm in den USA: Tote bei Unfällen auf glatten Straßen

Kansas, USA, am 22. Dezember 2022.
Kansas, USA, am 22. Dezember 2022.(c) Imago
  • Drucken

In manchen Teilen des Landes werden „lebensbedrohliche“ Temperaturen bei starken Winden erwartet. In Kansas starben bereits drei Menschen auf den glatten Straßen.

Bei Verkehrsunfällen infolge eines schweren Wintersturms sind im US-Staat Kansas drei Menschen ums Leben gekommen. Ursache seien Schnee und eisglatte Straßen gewesen, teilte die Polizei laut einem Bericht der Zeitung "USA Today" am Donnerstag (Ortszeit) mit. Angesichts frostiger Temperaturen sei der Zustand der Straßen vielerorts weiter sehr schlecht.

Der Wetterdienst hatte zuvor vor einem "historischen" Wintersturm gewarnt. Das Sturmtief werde extreme Kälte, heftige Schneefälle und Eiswind bringen. US-Medien warnten unter Berufung auf Wetterexperten vor der möglichen Entstehung eines besonderen und schweren Sturms, eines sogenannten "Bombenzyklons". In den Bundesstaaten Montana, South Dakota und Wyoming seien bereits Werte um minus 45 Grad Celsius gemessen worden. "Dies ist nicht wie ein Schneetag aus Kinderzeiten", warnte Präsident Joe Biden.

„Lebensbedrohliche“ Temperaturen

Für viele Menschen, die über Weihnachten zu ihren Familien reisen wollen, dürfte das schwierig werden. Medienberichten zufolge wurden am Donnerstag und für Freitag Tausende Flüge gestrichen. Die Flughäfen in Chicago und Detroit gehören zu den wichtigsten Drehkreuzen des Landes, dort wird mit schlimmen Schneestürmen gerechnet. Starke Winde, Regen und Eis könnten auch Autobahnen und Flughäfen in den Ostküsten-Metropolen Washington, Philadelphia, New York und Boston beeinträchtigen.

Teilweise werde es so kalt, dass innerhalb von Minuten Erfrierungen drohten, warnten die Behörden. Für rund 180 Millionen Menschen gebe es eine Wetterwarnung in irgendeiner Form. Betroffen sind vor allem der Norden und der mittlere Westen des Landes - aber auch der Süden der USA. Für die Bundesstaaten Louisiana, Teile von Mississippi, Alabama und Texas wurde extreme Frostwarnung ausgerufen. In manchen Teilen des Landes werden "lebensbedrohliche" Temperaturen bei starken Winden erwartet.

(APA/dpa)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Ein Brunnen in Charleston, South Carolina, am 24. Dezember.
Minus 33,9 Grad

Arktischer Wintersturm in den USA: Rettung hilft per Telefon

Das Zentrum des Sturms hat sich mittlerweile in den Osten Kanadas verlagert. Die Lage bleibt dennoch angespannt.
Pedestrians walk in the cold near the White House in Washington
USA

Kältewelle in den USA: Mehr als 200 Millionen Menschen betroffen

Extremer Frost, Schneestürme und Eiswind: Die USA werden über die Weihnachtstage von einer Kältewelle heimgesucht.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.