Das Magdas Hotel ist an seinem neuen Standort in der Ungargasse angekommen. Mit unverwechselbarem Stil – und großen Plänen.
Die alten Kofferböcke gehören zu den absoluten Lieblingsstücken von Gabriela Sonnleitner. „Ich finde die so schön – dass jemand so viel Liebe und Design in so etwas investiert, das findet man heute einfach nicht mehr.“ Die hölzernen Teile stehen in einer Suite im neuen Magdas Hotel im dritten Wiener Gemeindebezirk. Und so wie der Polstersessel, der Tisch und die Knopfleuchte an der Wand sind sie alt, oder – klingt schöner: stilechtes 1960er-Jahre-Vintage.
„Am alten Standort beim Prater haben wir mit dem Wiederverwenden der alten Möbeln aus der Not eine Tugend gemacht“, sagt die Hotelchefin. „Im neuen Haus haben wir versucht, ein Modellprojekt zu bauen, wie Hotel in Zukunft aussehen kann.“ Das betrifft nicht nur die Möblierung, die aus aufgehübschten Fundstücken, recycelten Materialien und von Sozialbetrieben hergestellten Accessoires besteht, sondern auch die weitere Ausstattung: Es gibt eine Erdwärmepumpe und Fotovoltaik, der Parkplatz hinter dem Haus wurde zum Garten. Und dann ist da natürlich der Kernaspekt: Dass Menschen mit Fluchterfahrung hier eine Perspektive bekommen.