Manchmal will man sich einfach nur verkriechen – und die Freunde oder Kollegen doch nicht treffen.
Neujahrsvorsätze

Ich muss leider absagen!

Zeit für sich reservieren, öfter Nein sagen und auf Treffen verzichten. Das sind (Neujahrs-)Vorsätze, die uns selbst in den Mittelpunkt stellen. Doch warum fallen sie uns trotzdem so schwer?

Der Jänner und das Fitnessstudio, es ist eine kuriose Beziehung. Den Neujahrsvorsatz, endlich mehr Sport zu machen, halten sehr viele Menschen einige Wochen lang eisern und konsequent durch, im Jänner sind die Spinds im Sportklub gern voll, die Motivation geht durch die Decke. Im Februar schafft es die Motivation dann nicht einmal mehr bis zur Decke. So ist es oft mit den Neujahrsvorsätzen: Nach einigen Wochen verblasst der Reiz, der Wille, oder der Alltag kommt einem dazwischen, irgendwann verschwindet der Vorsatz diskret durch die Hintertür.

Warum funktionieren Neujahrsvorsätze nicht so gut? „Weil sie meistens zu groß sind“, sagt die Wiener Psychotherapeutin Silvia Volsa. Überspitzt formuliert: Ich gehe von null aus und will schnell der fitteste Mensch von allen werden. „Ich nehme mir eine Veränderung vor, und dafür muss ich mein gewohntes Feld verlassen. Menschen lieben es, sich sicher zu fühlen“, so Volsa– das Vertraute gibt Sicherheit. Etwas verändern bedeute schließlich, sich auf eine unsichere und wackelige Brücke zu begeben. Und auf dieser Brücke macht man lieber kleine Schritte.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.