Der erste von zwei Tagen der offenen Tür im frisch renovierten Haus am Ring führte zu einem unerwarteten Besucherandrang. Ein Lokalaugenschein.
Wehende Fahnen, blauer Himmel, Menschenmassen, es fehlen nur ein paar Ess- und Trinkstandln, man würde es für ein großes Volksfest halten. Ein Fest für das Parlament, denn nach der Eröffnungsfeier am Donnerstag hatte man für das Wochenende zu zwei Tagen der offenen Tür geladen – und der Andrang war unerwartet groß. „Schau, wie viele Leute anstehen, es ist ein herrlicher Anblick“, sagt eine ältere Frau vor der völlig überfüllten Rampe. „Boah, wie geil das aussieht, dieses Wetter!“, meint ein junger Bursch, nimmt die Pallas Athene, ihren Helm, die Ägis auf der Brust frisch golden strahlend vor dem blauen Winterhimmel, als Hintergrund für ein Selfie – bevor er sich in der Schlange anstellt. Und hier heißt es am Samstagvormittag erst einmal: warten.
„Nein, da bleiben wir nicht, da stehen wir a noch drei Stunden“, meint eine Frau, extra aus Niederösterreich angereist, sie wolle später wieder kommen, vielleicht gehe es dann schneller. Am Vormittag steht zeitweise alles, Besucher warten eine halbe bis zu zweieinhalb Stunden.