Repression

Die Tragödie der Frauen in Afghanistan

Gedenken an die ermordete Ex-Abgeordnete. Eine Frau betrachtet auf ihrem Mobiltelefon ein Bild von Mursal Nabisada.
Gedenken an die ermordete Ex-Abgeordnete. Eine Frau betrachtet auf ihrem Mobiltelefon ein Bild von Mursal Nabisada.APA/AFP/WAKIL KOHSAR
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Der Mord an der afghanischen Ex-Abgeordneten Mursal Nabisada ist ein schwerer Schlag für die Zivilgesellschaft. Die Taliban schränken die Afghaninnen immer mehr ein. Der IS terrorisiert mit Anschlägen. Das Land rutscht in eine Katastrophe.

Das Horrorszenario, das Beobachter schon nach der Machtübernahme der Taliban gezeichnet haben, ist eingetreten: Den Menschen in Afghanistan droht ein Hungerwinter. Die Frauen werden Stück für Stück ihrer Rechte beraubt. Und Anschläge und politische Morde versetzen die Bevölkerung in Schrecken.

Nun sorgt das Attentat auf eine bekannte afghanische Politikerin auch international für Empörung. Die frühere Parlamentsabgeordnete Mursal Nabisada wurde am Wochenende in ihrem Haus in Kabul erschossen. Auch ein Leibwächter der 32-Jährigen kam ums Leben. Die Sicherheitskräfte, die den extremistischen Taliban unterstehen, hielten sich zunächst bedeckt: Eine „gewissenhafte Untersuchung“ zur Klärung des Verbrechens sei am Laufen, versicherte Polizeisprecher Khalid Zadran. Hintergründe zu dem Anschlag nannte er vorerst nicht.

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